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Drucktermin angepasst

Heute mussten wir leider den Drucktermin aufgrund von Krankheit und eines dadurch verzögerten Korrekturlaufs um ein bis zwei Wochen verschieben.

Das Werk wird nun also eher Anfang Dezember erscheinen – aber es geht voran. Und dafür werden es nun auch 384 statt (nur) 360 Seiten!

Das „Buchprojekt“

„Nachhaltiges Design verlangt nach einem Bewusstwerden der eigenen Kommunikations- und Gestaltungsleistung – und ihrer Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt.“

›Nachhaltiges Design‹ unterscheidet sich von ›konventionellem‹ durch die Tatsache, dass es den ökologischen, sozialen, kulturellen und emotionalen Kontext in die Designkonzeption und -planung einbezieht und sich nicht allein auf die Objektgestaltung konzentriert.
Nachhaltiges Design vermittelt zwischen Menschen und Umwelt und betrachtet das Subjekt der Gestaltung nicht als übergeordnet. Während die moderne Entwicklung die Umwelt nach einer menschlichen Idee formt und die biologische und kulturelle Vielfalt im Extremfall auf eine Monokultur reduziert, zielt die kulturelle Evolution auf eine ständige Anpassung der Ideen an ihre Umwelt und an deren dynamische Komplexität.

 

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Design und Nachhaltigkeit – wie geht das zusammen?

„Nachhaltiges Design verlangt nach einem Bewusstwerden der eigenen Kommunikations- und Gestaltungsleistung und ihrer Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt.“
Diesen konsequent nachhaltigen Ansatz spiegelt das hier vorliegende Werk wider. Für uns besteht die Aufgabe sowohl des Kommunikations- als auch des Produktdesigns darin, zu vermitteln und zu sensibilisieren – neue Wege aufzuzeigen für einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt, mit den Ressourcen und mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen.

Im Kommunikationsdesign gilt es insbesondere, aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen erkennen und durch die gestalterischen Arbeit kommunizieren zu können. Dabei kommt der Kreativität – aber auch den Techniken und Strategien der Gestaltung, der Kunst und des Designs eine zentrale Rolle zu. Entsprechend eingesetzt helfen sie z.B. dabei, dass Problemlagen besser erkannt oder alternative Denkmodelle verständlich gemacht werden können.

Die große Herausforderung an das Produktdesign des 21. Jahrhunderts besteht in der Entwicklung von Dingen, die einen möglichst großen Nutzen für den Menschen bieten, ohne die Umwelt unnötig zu belasten. Produktdesigner/-innen können einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in ihre Konzepte integrieren. Kombiniert mit Kreativität und gestalterischem Können werden auf diese Weise innovative Produkte entwickelt, die in ihrer Material- und Formensprache neue Maßstäbe setzen.

Die ecosign arbeitet seit vielen Jahren mit verschiedenen Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen eng zusammen. Dies gibt uns seit Jahren die Möglichkeit, die Debatte über ein „Nachhaltiges Design“ intensiv zu verfolgen und aktiv mitzugestalten. In der Lehre an der ecosign haben wir bisher jedoch Fachbücher vermisst, die Einblick in diese Debatte bieten und entsprechende Praxisbeispiele aufzeigen.

Deshalb haben wir 2011 diese Idee selbst aufgegriffen, ein Konzept und eine Gliederung entworfen und AutorInnen und Autoren für die verschiedenen Texte gesucht – und gefunden. Bei diesem Buchprojekt wird einen trans- und interdisziplinärer Ansatz verfolgt. Unter den Autoren sind nicht nur Designerinnen und Designer, Designhistoriker, Designtheoretiker und Designkritiker, sondern auch Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen, Ethologen, Biologen und Ingenieure. Diese Veröffentlichung zur „Geschichte des Nachhaltigen Designs“ bietet jedoch nicht nur unseren Dozentinnen und Dozenten eine Handreichung – sondern soll auch vielen andere Bildungseinrichtungen, DesignerInnen, Nachhaltigkeitsexperten etc. von Nutzen sein.
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